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Diese Unterrichtsidee ist entstanden in Abwandlung des Experiments E2 aus dem Themenheft „Luft und Fliegen“ für die 5. Jahrgangsstufe. Statt wie dort auf Gebrauchsgegenstände zurückzugreifen, werden hier Geräte verwendet, die üblicherweise in Chemie-Sammlungen zu finden sind. Es geht darum zu zeigen, dass Luft stofflich-dinghaft ist.

Vorgestellt werden zwei Erlenmeyerkolben, einer davon mit Wasser gefüllt und der andere „leer“. Dass sich in dem rechten Kolben Luft befindet, wird vermutlich Lernenden dieser Altersstufe nicht ohne Weiteres in den Sinn kommen.

Und so wird es sie auch nicht überraschen, dass in ein „leeres“ Gefäß Wasser gefüllt werden kann. Dass beim Einfüllen von Wasser Luft aus dem Kolben entweichen muss, wird bei einer solchen Demonstration nicht sichtbar. Um es erkennbar zu machen, müssen einige Vorkehrungen getroffen werden.

Benötigt wird ein gebogenes Glasrohr mit Einweghahn.

Mit dem Hahn lässt sich das Rohr verschließen: In der Abbildung links ist es zu, in der rechts offen.

Weiter wird ein Glastrichter und ein Gummistopfen mit 2 Bohrungen (doppelt durchbohrter Stopfen) benötigt.

So werden die Teile zusammengesteckt …

… und dann der Erlenmeyerkolben damit verschlossen.

Was passiert, wenn man jetzt versucht, über den Trichter Wasser in den Kolben zu füllen?

Hier die Lösung:

Luft ist leicht zu bewegen, aber nicht körperlos. Wenn sie, wie in unserem Fall, eingesperrt ist und nicht ausweichen kann, kann das Wasser sie nicht durchdringen. Wo Luft ist, kann nicht gleichzeitig Wasser sein. Nur wenn der Hahn geöffnet wird, kann die Luft entweichen und damit dem Wasser Platz machen.

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